«Ich hatte Glück, mehr als die meisten Leute», sagte die alte Frau und lächelte verschmitzt. Das war 1975, als der Dokumentarfilmer Perry Miller Adato die amerikanische Künstlerin Georgia O’Keeffe für eine Produktion des TV-Senders Channel 13 auf ihrer Ranch in New Mexico besuchte. Die fast Neunzigjährige war schon damals ein Mythos. Ihre Vita nährte sich aus Legenden und beschwor uramerikanische Werte wie Selbstbewusstsein, Erfolg, Pioniergeist und Naturverbundenheit. «Vielleicht hatte ich Glück, weil ich mir alles, was ich haben wollte, genommen habe.» Über ihre schwindende Sehkraft – für eine Malerin eigentlich ein Drama – verliert sie kein Wort. Souverän tut sie auch ...
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