Der Estrich an der Hornbachstrasse 67 im Zürcher Seefeldquartier, blank gefegt und mit alphabetisch gereihten Ordnern in den Gestellen voll gefüllt, verbarg besondere Geheimnisse. Es brauchte Zeit, bis Frau Emmy Graeser gestattete, in eine Holzkiste zu tauchen. In perfekter Mann-Weib-Ordnung ruhten da nebst gestickter Engadiner Bettwäsche einige Holzreliefs, stark abstrahiert, aber noch figurativ, sowie Konvolute von überpräzisen Zeichnungen von Möbelstücken und paradiesisch bunten Schuhen – eine wahre Fundgrube, eine höchst materielle Pointe zur Legende, dass Camille Graeser sein Frühwerk vernichtet hätte. «Alles nur altes Zeug, gehen wir lieber Tee trinken», meinte untertreib ...
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