Bengasis Kinder haben ein neues Spiel entdeckt. Sie schleppen Steine, Kisten, Sessel, Bretter und Stangen auf die Strasse und errichten kunstvolle Barrikaden. In der Innenstadt, zwischen den wenigen erhalten gebliebenen Gebäuden aus der italienischen Kolonialzeit, werden die Autolenker alle paar hundert Meter zu einer Slalomfahrt gezwungen, weil Dreikäsehochs den Weg versperren. Die Buben machen es ihren älteren Vorbildern nach, die, mit martialischen Gesten und entsicherter Kalaschnikow im Anschlag, Jagd auf Spione und Untergrundkämpfer des Despoten Gaddafi machen.
Anders als im restlichen Afrika geht es bei diesen Strassensperren nicht darum, den Zivilisten Kleingeld abzupressen, i ...
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