Dass die Franzosen einen der Ihren vierzig Jahre lang für Elvis hielten, bringt einem die Grande Nation nicht unbedingt näher. Erst als der King tot war und Johnny Halliday weiter am Leben, kam alles ans Licht. «Nom de Dieu!», sagte sich der Franzose auf der Strasse, «das waren ja zwei differente Personnages.» Selber schuld, wenn man nur eigene Zeitungen liest.
Frankreich und Rock also: ein Trauerspiel, eine vierzigjährige Mesalliance, eine verpasste Chance. Und wer wirklich oben hinausschoss, war nur scheinbar Rock. Besser hätten sich Halliday, Les Rita Mitsouko, Plastic Bertrand und Indochine als Chansonniers verkauft, dann hätte man erfreut einwenden können: «Tiens, das rockt j ...
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