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Merkozys Machiavellismus

Merkel und Sarkozy wollen um jeden Preis ­eine Steuer auf Finanztransaktionen. Die Investoren sollen als ­Sündenbock für die Euro-Versager herhalten.

Florian SchwabFlorian Schwab
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12.01.2012
Angela Merkel und Nicolas Sarkozy haben das alte machiavellistische Prinzip verinnerlicht, dass man von internen Problemen am besten ablenkt, indem man in den Krieg zieht. Das europäische Spitzenduo hat sich die Finanzmärkte und Investoren als modernen Feind ausgesucht. Sie sollen mit einer Finanzmarkt-Transaktionssteuer für ihre angeblich zentrale Rolle in der Finanzkrise bestraft ­werden. Da die gierigen Banker sich seit jeher gut als Sündenbock eignen, können sich die beiden Kapitalismuskritiker über Zuspruch aus der Öffentlichkeit freuen. Motiv: Staatliche Geldgier Zu Recht? Nein. Zunächst ist festzustellen, dass die Finanzmärkte weder für die Ent­stehung der US-Immobilienbl ...
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