Für drei, dreieinhalb Minuten ‹Meteo› arbeiten zwanzig Leute.» Mit diesem Satz beendete Kurt W. Zimmermann in der vorletzten Ausgabe der Weltwoche seine Kolumne «Niedrigwasser bei der ‹Tagesschau›». Vorab hat er noch mehr geschrieben, hauptsächlich gegen SRF. Doch bleiben wir bei «SRF Meteo» und dem letzten Satz – der kreuzfalsch ist.

Wo beginnen? Erstens: Nicht zwanzig Leute arbeiten bei «SRF Meteo», sondern fünfzehn. Konkret: dreizehn Meteorologinnen und Meteorologen, eine Redaktorin/Moderatorin (Sandra Boner) und eine Assistentin. Wir alle teilen uns insgesamt 12,5 Vollzeitstellen.

Zweitens: Diese fünfzehn Leute arbeiten auch für «drei, dreieinhalb Minuten ‹Meteo›». Kurt W. Zimmermann erwähnt nicht, dass es werktags vier «Meteo»-Sendungen auf SRF 1 gibt: um 13, 18.10, 19.55 und 22.15 Uhr. Auch nicht erwähnt hat er den Wetterkanal (7.30 bis 8.45 Uhr) und auch nicht die rund zwanzig Wetterberichte und 35 Live-Interviews und Beiträge, die «SRF Meteo», die Wetterredaktion vom Schweizer Radio und Fernsehen SRF, für Radio SRF 1, für SRF 3, die Musikwelle, alle Regionaljournale und für Radio Rumantsch täglich aufbereitet. Nichts vom Teletext auf SRF und RTS (ab zur Story) oder vom Wetterbericht für RTR.

Schweizer sind wetteraffin

Kein Wort über die Website Srf.ch/meteo und die «SRF Meteo»-App mit ihren detaillierten Lokalprognosen für rund 18 000 Orte in der Schweiz und vielen weiterführenden Informationen. Nicht aufgeführt hat der Autor die Unwetterwarnungen in der App Wetter-Alarm der kantonalen Gebäudeversicherungen, die ebenfalls von «SRF Meteo» herausgegeben werden.

Auch von den Twitter- und Instagram-Kanälen von «SRF Meteo» hat er nichts geschrieben, und auch nichts über die Wetterartikel in der SRF-News-App und überhaupt von den Prognosen und Live-Auftritten in den TV-News-Sendungen – nicht nur dann, wenn das Wetter «blöd» tut.

Von 3 bis 22 Uhr sind wir Meteorologinnen und Meteorologen von «SRF Meteo» für all diese Kanäle und Redaktionen und Plattformen von SRF live im Einsatz; wenn es übel «wettert», dann auch nachts. Und – ah ja: Tatsächlich machen wir auch noch ein paar Mal «drei, dreieinhalb Minuten ‹Meteo›» – und zwar stets sowohl als Meteorologe, als Grafikerin, Redakteur, Produzentin und letztlich als Moderator auf dem Dach in einem Schnuuz.

Kurt W. Zimmermann und die Weltwoche sind aber fair: Sie haben nach meiner Intervention auf besagten Artikel ihren Fehler erkannt und mir angeboten, die korrekten Fakten kundzutun. Dies habe ich nun gerne gemacht, denn ich weiss aus meiner über 35-jährigen Erfahrung als Meteorologe: Die Schweizerinnen und Schweizer sind extrem wetteraffin. Unser Land mit seinen unzähligen Tälern und Geländekammern diesseits und jenseits von Jura und Alpen ist wettertechnisch ungemein vielfältig und komplex. Sei es für die Landwirtschaft, für das Baugewerbe oder für den Tourismus.

Überhaupt: Wetterprognosen sind äusserst wichtig – und für die gezielte Planung immer hilfreicher geworden. Dies nicht zuletzt deshalb, weil die meteorologische Prognostik immer detaillierter und zuverlässiger geworden ist. Es verwundert also nicht, dass die Wetterprognosen und das Wetter in den Medien stets grössere Aufmerksamkeit erfahren. «SRF Meteo» bietet Ihnen diese Informationen – seit dreissig Jahren.

Und was wir nebenbei auch noch erledigen: Täglich beantworten wir Fragen aus dem Publikum rund um das Wetter mit all seinen Eigenheiten und Kapriolen. Falls auch Sie Fragen haben, erreichen Sie uns über das Kontaktformular auf unserer Website Srf.ch/meteo oder in der «SRF Meteo»-App.