Peter Max, Love, 1969 – Der «Summer of Love» war 1969 schon zum Herbst geworden, und die Blumenkinder verloren ihre Blüten. Da war Woodstock und in Vietnam immer noch Krieg, die Hippies gingen in ihr letztes Jahr, erschöpft von sich selbst, dem Suchen der Liebe und dem Leben des Gefundenen, und der Aufruf «Make love, not war» ging immer mehr im Weltenlärm unter. Die Welt sah nach oben, zum Mond, und träumte schon vom Mars. Nixon zog die ersten Soldaten aus Vietnam ab, und Kissinger dachte über den Einsatz einer Atombombe dort nach.
Die einst kosmische Liebe war längst verstrahlt vom Acid in den Köpfen, dem letzten Transportmittel in Richtung des verheissungsvollen Li ...
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Liebe ist doch in gewisser Weise immer Krieg.~
Das ist es doch, was den Reiz ausmacht, diese Tension, diese Ambivalenz, dieses Spannungsverhältnis, kurzum Paso Doble. Das drückt das Bild von Peter Max nat so gar nicht aus und es sagt mir halt gar nicht zu, weil ich den ganzen Hippie Kram nicht so mag, die ganzen Drogen und zu farbenfroh auch, der Trip dazu, aber unabhängig davon ist es eine gute Illustration. Der erste Satz des zweiten Abschnitts lässt jeden Atomreaktor ohne Brennstäbe erglühen.