Biller bejubeln ist beinahe so brisant wie Biller verreissen. Macht man ihn nieder, fährt er Kritiker per Fahrrad gleich über den Haufen. Lobt man ihn, streift er die Kritiker nur knapp, hält sie jedoch für nicht ganz ernst zu nehmende Philosemiten. In solch luxuriöse Alternativen hat Biller sich und seine Beobachter durch eine schreiberische Arbeit gebracht, die er in seinem neuen Roman «Esra» ganz uneitel ins Spiel bringt: «Es wird Zeit, kurz etwas über mich zu erzählen», sagt der Erzähler, «dass ich aus Prag komme, Jude bin und oft über Deutschland schreibe, ist kein Geheimnis.» Nein, Biller kann sie nicht lassen: Die vorsätzliche Verwischung der Grenzen seiner Rollen als ...
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