Der Plan war clever, aber nicht durchdacht. Clever, weil es nach einem Affekt hätte aussehen sollen. Nicht durchdacht, weil der Richter bloss drei Fragen brauchte, ihn zu dekonstruieren. Und weil diese Methode der Demütigung in der Heimat der Frau, die vor Gericht stand, eine oft angewendete ist. Dann aber meist von Männern.
Eine Spritze voll Salpetersäure in der Hand der Frau aus Laos hat gereicht, ihrem Mann das Gesicht zu entstellen. Rinnspuren der Säure haben sich in sein Gesicht eingegraben; das eine Lid schliesst nicht mehr richtig. Sie kam nach ihrer Tat für neun Monate in Untersuchungshaft.
Die beiden, noch ein Ehepaar, sitzen vor dem Zürcher Obergericht, vereint als Kläger ...
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