Meine Frau stellte in den siebziger Jahren eine dicke Lyrik-Anthologie zusammen, in der Hannah Arendt keinesfalls fehlen sollte. Die weltbekannte Philosophin kam ja jedes Jahr nach Basel – wo ich seit 1963 lebte –, um ihren Lehrer Karl Jaspers zu besuchen, bei dem sie schon promoviert hatte. Und so kam sie auch, die ja überhaupt erst die Aufführung meines Stücks «Der Stellvertreter» am Broadway ermöglicht hatte, durch einen Vortrag im Goethe-Haus zu mir. Ihre Gedichte wollte sie damals aber noch nicht veröffentlicht haben.
Nun endlich, vierzig Jahre nach ihrem Tod – sie wurde nur 69, die 1906 in Hannover Geborene –, ist ihre Lyrik da, im Piper-Verlag, in einem ausgesproc ...
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