Der erste Eindruck von Moskau im frühen April ist jedes Jahr derselbe. Neben der Landebahn und an den Strassenecken schmelzen dreckige Schneeberge – was sich hinziehen kann, weil es noch friert bei Nacht. Ein paar Tage später werden die Autos zum ersten Mal seit dem Herbst gewaschen, erst dann ist der Winter vorbei. Auch an der forcierten Sichtbarkeit des russischen Staats ändert sich nie viel. Obwohl seine Gesten längst von jungen Beamten verkörpert werden, wirken sie noch immer wie Überlebensreste aus dem Sowjetreich: die strenge und anscheinend arbiträre Einweisung der ankommenden Passagiere in sehr lange oder sehr kurze Warteschlangen bei der Passkontrolle; der Augenkontakt mi ...
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