Der Mann ohne Namen war immer auch irgendwie ein Mann ohne Gedächtnis. Er kam aus der Tiefe des Raums, wurde misstrauisch beäugt, brachte das Maul kaum auf und verweigerte Auskünfte über seine Herkunft. Das gehört zum Charakter-Rüstzeug des klassischen Westerners. So weit, so gut und so weit auch richtig bei Jake Lonergan (Daniel Craig) – nur ist seine Namen- und Gedächtnislosigkeit kein Schutz, sondern Tatsache. Er ist ein Kaspar Hauser im Wilden Westen, der mitten in schroffer, ausgelaugter Landschaft aus irgendeinem Tiefschlaf erwacht und aussieht wie das Antlitz auf dem Turiner Grabtuch. Völlig jenseits. Und noch untypischer ist das Armband an seinem Handgelenk, ein Trumm ...
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