Manchmal schreibt das Wetter Weltgeschichte. Seit Tagen weicht der Regen das Terrain und die Moral der Truppen auf. Karl von Burgund steht vor Murten. Mit ihm ein Tross von rund 23 000 Mann. Anfang Juni 1476 war der ehrgeizige Herzog vor dem gut befestigten Städtchen aufgetaucht. Er brennt auf Vergeltung. Vor wenigen Monaten hatte Karl unweit von Murten, bei Grandson am Neuenburgersee, eine der teuersten Niederlagen seiner Zeit eingefahren. Hals über Kopf mussten sie fliehen. In Panik. «Sauve qui peut!» Obschon sein Heer fast ausschliesslich aus Berufssoldaten aus ganz Europa bestand und mit modernsten Waffen ausgestattet war, hatte es dem wuchtigen Angriff der Eidgenossen nichts e ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.