Wenn auf dem Parkplatz ein Ahornblatt liegt oder gar eine zerquetschte Red-Bull-Dose, greift ein Mitarbeiter sofort zu Besen und Schaufel. Weil es die Chefin der «Roten Villa» ordentlich und sauber mag. Heute trägt sie einen Pferdeschwanz, gebügelte Jeans, teuer aussehende Lederstiefel und ein T-Shirt auf dem in goldigen Lettern «Regenschein» steht. Mit sicherem Schritt führt eine Frau, die vor vier Jahren noch keine Ahnung hatte, was Bondage oder Cunilingus bedeuten, durch das Kontaktbar genannte Bordell.
Maja Häberli wischt hier ein Staubkorn weg, steckt dort eine Lichterkette ein und verteilt die herzförmigen Kissen neu auf den Betten. Tagsüber vertrödeln die hier arbeitenden ...
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