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Textilbranche

Nackt im Wind

Spengler hat nie verstanden, dass es einen Unterschied gibt zwischen Einkaufen und Shoppen. Jetzt steht das einst grösste Schweizer Modehaus vor dem Aus.

Daniela NiederbergerDaniela Niederberger
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17.06.2004
«Schöner Anzug. Von Spengler?» Mit diesem Kompliment gelingt es garantiert, jeden Mann zu verärgern. Den urbanen Typ sowieso. Und auch die Damen berichten lieber von Shoppingtouren bei Feldpausch, Mango oder Globus. Spengler hat ein Imageproblem, da denkt man sofort an ältere Herrschaften vom Land oder modisch nicht ganz so versierte Aargauerinnen. Entsprechend leer sind die Filialen, etwa der vierstöckige Bau an bester Zürcher Lage, nahe der Bahnhofstrasse. Und entsprechend leer sind die Kassen, seit zwei Jahren schreibt Spengler Verluste. Jetzt werden Filialen geschlossen, und der Modeversand, früher das stolze Kernstück, wird eingestellt. Das einst grösste Modehaus der Schweiz, ...
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