«Nachdem wir den Despotismus seiner Persönlichkeit hingenommen haben, müssen wir nun den Despotismus seines Andenkens auf uns nehmen», fasste der Zeitgenosse Chateaubriand die wirkungsvolle Folgegeschichte Napoleons zusammen. In Zahlen ausgedrückt heisst das: Seit Bonapartes Tod am 5. Mai 1821 erscheinen über ihn jeden Tag ein bis zwei Bücher, heute sind es rund 80000 Werke. Den Grundstein legte der Imperator persönlich. Auf der garstigen Felseninsel Sankt Helena, wohin die britische Regierung ihn 1815 verbannte, stürzte er sich geradezu in die Organisation seines Nachruhms. Auch um der Langeweile und dem Unfrieden unter seinen Getreuen zu entgehen.
Der kleine Hofstaat, der Napole ...
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