«Falling Man» ist ein Superbild. «Superbilder» oder «Spitzenbilder» sagen alle Fotoredaktoren in den Redaktionen, die ich kenne, und vermutlich in den anderen auch, wenn ihnen gute Fotos in die Finger kommen. Meistens stimmt man ihnen zu, weil die Bilder von Julianne Moore oder Lula da Silva, die vor ihnen auf dem Pult liegen, interessanter sind als das, was man bereits kennt. Aber wenn darauf verstümmelte Kinder oder tote Soldaten zu sehen sind, ist man kurz irritiert. Spitzenbilder? Der Fotoredaktor hustet und sagt, er meine eindrückliche Bilder. Dann beginnt die Diskussion, was man den Lesern zumuten kann, darf, muss. Wo ist Kriegsfotografie pornografisch, wann wird Elend zum äst ...
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