Wein ist Glaubenssache. Natürlich kann ich ihn analysieren, über den Rand des Weissweinglases nuscheln, das 3-Mercaptohexanol sei etwas dominant. Das nimmt Otto Normaltrinker als Grapefruitnote wahr. Klar kann einer (wenn er kann, das heisst eine bessere Nase hat als ich) aufs blumigste den ganzen Fruchtsalat in einer Cuvée auseinanderdividieren. Oder 0,000 000 000 000 1 Gramm Trichloranisol erschnüffeln und als «Zapfen» einklagen. Davon abgesehen kommt’s auf das unendlich komplexe Zusammenspiel von Spurenelementen an.
Wo das Wissen aufhört, beginnt der Glauben, also werden Glaubenskriege ausgefochten. In einem davon geht es ums Holz. Gegen den Trend, immer konzentriertere Weine imm ...
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