Er war die Black-Movie-Galionsfigur, deren Filme («Jungle Fever», 1991; «Malcolm X», 1992) zusehends zu einer radikalen «Sesamstrasse» mutierten, in der statt des Alphabets modisch-militante Tagesparolen heruntergebetet wurden: Spike Lee. Von schwarzen Entertainern forderte er «politisch korrektes Verhalten», das heisst, Schwarze und Weisse sollten sich nicht vermischen. Der Radikalinski geriet auf einen abstrusen Trip und verdächtigte jeden, der seine Filme kritisierte, des Rassismus.
Als dann der Boom der Black Movies abflaute, drehte Lee mit «25th Hour» (2001) seinen ersten Film, der zwar alles andere als unpolitisch war, aber unter Weissen spielte und auf Indoktrination verzic ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.