Mel Ramos’ Bilder haben lange und selbst bei Feministinnen nicht mehr als ein amüsiertes Schulterzucken hervorgerufen: nackte oder halbnackte Pin-ups in Süssigkeitenfarbe, die zwar nicht wie Botticellis Venus einer Jakobsmuschel entsteigen, dafür aber auf Zigarettenschachteln sitzen, Ketchup-Flaschen umarmen oder andere, irgendwie phallisch daliegende Objekte belagern.
Die Kombination aus Playmate, Porno-Pop und Markenbesessenheit empörte ganz am Anfang während der sexuellen Revolution der sechziger Jahre – Ramos’ erster Schaffensphase – und eckt heute wieder an. Nahmen zunächst konservative Kreise Anstoss an den nackten Darstellungen, ko ...
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