Seit fast drei Monaten sitzt der 71-jährige Hanno Berger in Cazis GR in Auslieferungshaft. Er soll sich in Deutschland vor Gericht verantworten. Dort gilt er als eine Art besonders gemeiner Staatsfeind. Denn der ehemalige Finanzbeamte hatte die Seiten gewechselt: Als Steueranwalt beriet er Private, wie man möglichst wenig Steuern auf Dividenden zahlt.
Lange Zeit hatte das Bundesamt für Justiz den deutschen Behörden die Rechtshilfe verweigert, weil das Berger vorgeworfene Verhalten in der Schweiz nicht strafbar ist. Erst kürzlich fasste es der Freiburger Strafrechtsprofessor Marcel Niggli in der NZZ so zusammen: «Die Sachverhalte waren und sind in der Schweiz ni ...
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