Auf sieben Seiten liess die Redaktion ihrer Begeisterung freien Lauf. Der Sonntagsblick feierte den Kurzzeit-Putschisten Jewgeni Prigoschin wie einen Popstar. Der Chef der Wagner-Söldner lasse «den Kreml zittern» und stürze Russland möglicherweise «ins Chaos». Der Sonntagsblick war ganz aus dem Häuschen, weil Prigoschin die Legende aller «Putin-Versteher, Neutralitätsdogmatiker und ‹Pazifisten› aller Couleur zerstöre», wonach der russische Präsident «für Stabilität stehe».
Da, wo der Sonntagsblick sonst mit Francine Jordi und Beatrice Egli, Luca Hänni und Christina Luft, DJ Bobo und Stefanie Heinzmann renommiert, sollen wir uns jetzt an Prigoschin erfreuen. ...
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Die Linken und Netten sind eben nicht so friedliebend, wie sie sich gerne geben. Diese Erkenntnis dämmert hoffentlich noch vielen Mitbürgern, bevor sie die farbigen Zettel ausfüllen.
Der SoBli wettert gegen Pazifisten und Neutralität. Viel lieber sind dem Chefredaktor wohl Kriegstreiber.
Irgendwann wird es auch in diesem Krieg zu Friedensverhandlungen kommen, auch wenn es dem SoBli nicht passt.
Der nüchterne Artikel gefällt mir. Die Zeit wird zeigen wohin die Reise des Blicks geht. Ich glaube sie müssen sich warm anziehen, wenn sie am Gesinnungsjournalismus festhalten.
Ein wirklich ausgezeichneter Artikel! Harte Zeiten für den Sonntagsblick, man sehnt sich geradezu nach mehr Vernunft und etwas mehr Toleranz und Meinungsvielfalt.