Mit den Buchkopisten aus der Vor-Gutenberg-Zeit haben die modernen Filmarchivare eines gemeinsam: Sie horten ihre Schätze und bewachen sie eifersüchtig. Sie sind die Outcasts der Kultur, die schon berauscht sind, wenn sie sich ihrem «Gift» nur nähern. Stimmt alles, und stimmt nicht.
Filmarchive haben gute Gründe, ihre gehamsterten Dokumente fremden Händen vorzuenthalten. Ging es den Buchkopisten um die Abschottung des Herrschaftswissens, so würden die Heger und Pfleger der bewegten Bilder ihre Perlen gerne einer breiten Öffentlichkeit zuführen. Doch auf dem kommerziellen Verschiebebahnhof ist der Verschleiss ihres historischen Materials enorm, die Kosten der Restaurierung sind folg ...
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