Am Abend des 18. Januar riecht Wien gefährlich nach Frühling. Es hat fast 18 Grad, und das österreichische Fernsehen zeigt in den Abendnachrichten, dass der Orkan «Kyrill» bereits den deutschen Zug- und Flugverkehr lahmgelegt hat. In München wurde ein Kleinkind von einer Tür erschlagen. Der Katastrophenschutz berichtet von umfassenden Vorbereitungen, alle Feuerwehren in Alarmbereitschaft. «Kyrill» rast unaufhaltsam auf Österreich zu.
Draussen ist es fast gespenstisch still. Könnte man auf das bauchig-barocke Dach der Karlskirche steigen, würde man von allen Seiten Paare heranrascheln sehen. Lackschuhe, Frackschösse, Schleppen und goldene Sandalen en masse auf dem Weg in den Mus ...
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