Würzburg
Niemand hat je herausgefunden, warum Heinrich Kleist, aus Frankfurt am Main kommend, am 9. oder 10. September 1800 in Würzburg haltmachte und eineinhalb Monate dort blieb. Zuerst bedrängte eine spezifische Stimmung von Enge den jungen protestantischen Offizier aus Preussen: «Das Ganze hat ein ächt katholisches Ansehn. Neun u. dreissig Türme zeigen an, dass hier ein Bischoff wohne, wie ehemals die agyptischen Pyramiden, dass hier ein König begraben sei. Die ganze Stadt wimmelt von Heiligen, Aposteln u. Engeln, u. wenn man durch die Strassen geht, so glaubt man, man wandelt durch den Himmel der Christen.»
Vier Wochen später blickte Kleist eher begeistert auf ...
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