Vielleicht musste seine Experimentiersucht in der theatralischen Askese (hoffentlich nur vorübergehend) landen: Lars von Trier, der einst mit seinem «Dogma»-Verdikt den dänischen Film gewaltig aufmischte und dabei zahlreiche Talente freisetzte, hat sich in die Sackgasse bleicher Exerzitien manövriert. Eigentlich hätte er sogar in Bayreuth den «Ring» inszenieren sollen, lehnte aber ab. Vielleicht würde er ein Angebot von Oberammergau dagegen nicht ausschlagen, denn dessen Erlösungsspiel ist er mit seiner USA-Trilogie nahe (drunter macht er offenbar nichts mehr).
«Dogville», die Nummer eins, mit einer Mischung aus brechtschem Theater, Politparabel und Amerika-Kritik, vermochte noch ...
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