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Ohrfeige für die Bärtigen

Die Wahlniederlage der libyschen Islamisten bildet einen Wendepunkt im arabischen ­Frühling. Nach Gaddafis Ende wollten sich die Libyer nicht erneut vorschreiben lassen, was sie zu denken haben.

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19.07.2012
Niemand hat das erwartet, und vielen west­lichen Medien verschlug es die Sprache. Zu ­sicher war sich der Medientross gewesen, dass sich der arabische Frühling immer mehr zu ­einem Frühling für die Islamisten entwi­ckelte. Nach den Wahlsiegen der Bärtigen in Tunesien und Ägypten hatten viele Kommenta­toren befürchtet, dass sich die Geschichte in Libyen wiederholen könnte. Hätten sie recht behalten, wäre die Nato mit ihren Luftangriffen auf Gaddafi am Schluss nichts anderes gewesen als die Steigbügelhalterin der Islamisten. Doch Libyen ist nicht dem Vorbild seiner Nachbarländer gefolgt – im Gegenteil. Die Wähler haben den Bärtigen eine demütigende Ohrfeige verpasst. Laut ...
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