Oli wäre gerne ein Verführer. Ein bisschen klappt es auch. Die Frauen treffen sich gern und oft mit ihm, denn er weiss Trost und Rat bei Liebesschmerz und Rückenweh, Selbsthass und Fremdgang, krummen Beinen und krummen Gefühlen. «Und dann nehmen sie mich fest in den Arm und sagen: ‹Mit dir kann man so gut reden. Du bist wie ein Bruder für mich.› Ich habe schon mehr Schwestern als Ali Baba und die vierzig Räuber.» Was Oli aber am meisten nervt, ist der schmatzende Abschiedskuss auf die Wange. So einer, der aus Mitleid übergewichtigen Kindern, dementen Alten oder behinderten Hunden aufgedrückt wird und der in etwa sagt: «Du bist zu hässlich zum Lieben, aber zu nett, um eingesch ...
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