Es gibt gute Kunst, es gibt schlechte Kunst – und es gibt auch gute «schlechte» Kunst. Davon zumindest geht der amerikanische Künstler Jim Shaw aus. Vor rund zehn Jahren ist er mit den «Thrift Store Paintings», einer Sammlung von Amateurbildern, die dieser auf Trödelmärkten zusammengetragen hatte, an die Öffentlichkeit getreten. Die Werkserie, die er mit erfundenen Künstlernamen und eigenen Titeln ergänzte, fasziniert bis heute. Nicht weil Jim Shaw verborgene Talente entdeckt hätte, sondern weil die unbeholfene Amateurmalerei den Fantasiehaushalt der Konsum- und Massengesellschaft in nie gesehener Weise offen legte. Dass Jim Shaw gleichzeitig die ästhetischen Glaubenssätze der ...
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