Es ist eine Geschichte des Grauens, die das Schweizerische Landesmuseum in seiner aktuellen Ausstellung «Sündenbock» erzählt. Es geht um Menschenopfer, um Hexenverbrennungen, um Lynchmorde. Die Hetzjagd auf einzelne Personen oder Gruppen ist so alt wie die Menschheit. Das Museum erklärt das Phänomen folgendermassen: «Wenn eine Gemeinschaft ihre Aggression auf ein einzelnes Opfer konzentriert, festigt sie damit ihren Zusammenhalt.»
Die Ausstellung zeigt Beispiele aus mehreren Jahrtausenden. Im letzten Raum werden auf Schautafeln zwanzig aktuelle «Sündenböcke» porträtiert. Damit will man zeigen: Der Mechanismus funktioniert ...
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