Als meine Eltern Anfang der Siebziger umzogen, stand mein kleiner Bruder eines Nachmittags zwischen den fertig gepackten Umzugskartons und umklammerte weinend seinen Legobaukran. Darf ich den auch mitnehmen? Er weinte noch lauter. Darf ich den mitnehmen zur Erinnerung an meine Kindheit? Er war acht, aber er kam mir in dem Moment viel älter vor. Ähnlich ging es mir mit Jana Hensel. Etwas an dem Ton ihres Buchs mit dem Titel «Zonenkinder» liess in meinem Kopf das Bild einer ziemlich traurigen und nicht mehr jungen Frau entstehen. Jana Hensel ist sechsundzwanzig.
Sie ist 1976 in Leipzig geboren, und in ihrem Buch, das kein Roman ist und ohne jede Gattungsbezeichnung auf dem Einband auskommt ...
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