«Wir werden knapp, aber deutlich gewinnen», hatte Kanzlerkandidat Edmund Stoiber kurz vor der Bundestagswahl vom letzten Sonntag prognostiziert. Solche über die drögen Gesetze der Logik erhabenen Stoiberismen wird fortan leider nur noch ein bayerisches Publikum geniessen können, denn Union und FDP haben die Wahl knapp, aber deutlich verloren.
Wie konnte das passieren, obwohl für die Probleme Deutschlands – hohe Arbeitslosigkeit, überlastete Sozialsysteme, desolate Finanzlage, Bildungsmisere – das Attribut «Reformstau» fast schon schönfärberisch ist? Sind die Deutschen wirklich zufrieden mit der Verwaltung des Status quo? Oder ahnten sie, dass es sich auch der vor Reformeifer z ...
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