Ich war gerade mit dem Chefredaktor des Tages-Anzeigers unterwegs zu einem Nachtessen, als sein Handy klingelte. Erwin Beyeler, der Erste Staatsanwalt des Kantons St. Gallen, war dran und bot der Zeitung seine Mitarbeit an. Sie hätten da einen grossen Fall, sagte er, Betrug an 1110 Personen, Deliktsumme 60 Millionen, eine komplexe Sachlage, sie hätten soeben Anklage erhoben – und er wäre gern zu weiteren Auskünften bereit.
Das war vor zwei Wochen, doch die Informationsbereitschaft wurde nicht honoriert. Der Tages-Anzeiger fand die Story des Staatsanwalts trotz dessen telefonischem Einsatz nicht so toll und publizierte nur gerade einen Kurzartikel zum Ostschweizer Grossbetrug.
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