Er hiess Orange. Oder wenigstens nannte ihn der englische Doppelagent Guy Burgess so – seinen Lover Eric Kessler. «Orange» war kein verquaster Kosename, sondern diente der Tarnung. Denn Kessler hatte als Presseattaché der Schweizer Botschaft in London Einsicht in die Unterlagen, die zwischen dem Bundeshaus und der Gesandtschaft verschickt wurden. Kessler war ein überzeugter Antifaschist, und wiewohl verheiratet, verliebte er sich in den flamboyanten Guy Burgess (1911–1963), der ihn 1938 für den britischen Geheimdienst MI5 rekrutierte. Besonders brisant daran: Kessler habe gewusst, dass Burgess auch für die Russen arbeitete.
Das behauptet zumindest der englische Publizist An ...
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