Im Februar dieses Jahres ist Marcello Viotti im Alter von erst fünfzig Jahren gestorben. Er war der perfekte (Theater-)Kapellmeister: nicht exzentrisch, sondern genau; nicht selbstverliebt, sondern kollegial; nicht genialisch, sondern einfühlsam. Der Romand mit südländischen Wurzeln – Giovanni Battista Viotti, der italienische Komponistenkollege der Wiener Klassiker, war einer seiner Vorfahren – hat zwar nicht im Sturmschritt, jedoch mit Beständigkeit Karriere gemacht. Noch in diesem Sommer hätte er bei renommierten Festspielen erscheinen sollen, in Zürich (Puccinis «La Bohème») und in Salzburg (Verdis «La Traviata»).
Seinen Hauptposten jedoch hatte Viotti seit 2002 in Venedi ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.