Pfarrer Siebers Guerilla-Gewissen
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Pfarrer Siebers Guerilla-Gewissen

Obdachlose, Drogensüchtige, Arme, Kranke – Ernst Sieber kämpfte stets für die Schwächsten der Gesellschaft. Dabei halfen ihm nicht nur sein Glaube, sein Charme und sein Charisma – sondern auchseine Frechheit. Von Wolfgang Koydl und Salvatore Vinci (Bild)

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08.10.2015
Eigentlich hätte er ja etwas ganz anderes werden wollen. Von der Schauspielerei träumte der junge Mann, von der Bühne und, wer weiss, vielleicht auch einmal vom Film. Es war mehr als ein Traum, er war die ersten Schritte schon gegangen und hatte schon die Aufnahme­prüfung für die Schauspielschule bestanden. Talent war also fraglos vorhanden. Doch dann sprach die Mutter ein Machtwort: Er solle gefälligst etwas Anständiges mit seinem Leben anfangen, bestimmte sie, und für ­eine Frau, deren Familie 700 Jahre lang einen Hof in Oberägeri im Zugerland bewirtschaftet hatte, gab es keinen Zweifel, was das war: «Gang go achere», beschied sie ihrem Sohn. Ernst Sieber bestellte die Äcker ...
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