Philip Roth ist nicht eben bekannt dafür, der Presse häufig Interviews zu gewähren. Genauer gesagt: Der mittlerweile 74-jährige Schriftsteller hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten so selten auf öffentliche Auftritte und Unterhaltungen mit Journalisten eingelassen, dass man meinen könnte, er wolle auf seine alten Tage hin in Sachen Zurückgezogenheit dem Phantom der amerikanischen Literatur Thomas Pynchon Konkurrenz machen.
Roths Unlust, vor Mikrofonen seine kostbare Zeit zu vertrödeln, bedeutet nicht, dass er gegen die literarische Form des Interviews etwas hätte. Im Gegenteil. So versammelte das äusserst lesenswerte Buch «Shop Talk» (deutsche Ausgabe 2001) mehrere Gesprä ...
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