Es geht der Kunstgeschichte nicht besser als jeder anderen Wissenschaft auch: Sie ist als Zufallsprodukt eine Kette von Irrtümern und Versäumnissen. Nehmen wir den Satz eines Künstlers, dessen Genie als Leitstern über der Kunst des 20. Jahrhunderts steht: Pablo Picasso. Von ihm stammt die Aussage, die die eherne Hierarchie der Kunstgattungen pulverisiert: «Das Einzige, was ich in meinem Leben bereue, ist, dass ich keine Comics gemacht habe.»
Picasso, sicher, wollte vieles sein. «Eigentlich bilden alle Künste eine einzige», pflegte er zu sagen. So verstand er sich nicht nur als gescheiterter Dichter, sondern bedauerte vor allem seine versäumte Karriere als ComicZeichner, diese ...
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