Der Pianist Alfred Brendel liebt die bissigen Pointen, und so kreierte er den Aphorismus vom «Bermuda-Kitsch-Dreieck»; Brendels Spott trifft drei Erfolgskomponisten der vorletzten Jahrhundertwende: Rachmaninow, Puccini, Lehár. Natürlich findet der literarisch geeichte Klavierspieler breite Zustimmung bei «gehobenen» Schichten unter den Klassikkonsumenten. Dort gehört es zum guten Ton, vor allem Franz Lehár in den Orkus der Verachtung zu schleudern: allein schon, weil er so viel Erfolg hatte und – Gott sei es geklagt – manchenorts immer noch hat.
«Bub, vergiss die Geige»
Es ist an der Zeit, das Klischee zu überprüfen. Gelegenheit dazu bietet nun die ambitiöse Erstaufnahme von ...
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