window.dataLayer = window.dataLayer || []; function gtag(){dataLayer.push(arguments);} gtag('js', new Date()); gtag('config', 'UA-5295837-6');
Anzeige
Weltwoche logo
Überlegene Einsicht politischer Vernunft: Rabin, Clinton, Arafat (v. l.), 1993.
Bild: Alamy Stock Photo

ESSAY

Platon in Israel

Der Nahe Osten versinkt in Blut und Gewalt. Was tun? Die Lehren des Jitzhak Rabin weisen den Weg.

27 98 22
18.10.2023
Wo die Schockwellen des Jetzt hereinbrechen, schafft die Erinnerung Distanz und gibt Raum für Besinnung, um dem Aufruhr zu entkommen und die Negativität menschlichen Handelns, soweit möglich, zu überwinden. Einige mögen sich noch eri ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen, registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen, registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Sie haben schon einen Account? Hier anmelden
Was ist Ihre Meinung?
Bitte beachten Sie die Netiquette-Regeln beim Schreiben von Kommentaren.
Den Prozess der Weltwoche-Kommentarprüfung machen wir in dieser Erklärung transparent.

27 Kommentare zu “Platon in Israel”

  • burko sagt:

    Die Geschichte erhellt, dass der Blutzoll der Nahost-Kriege mehr an den Händen der Engländer und der Amerikaner, als an denjenigen der Israelis, Araber und Palästinenser klebt. Die angelsächsische bzw. anglo-amerikanische Aussenpolitik bezweckte/versucht ob den Rohstoffvorkommen bzw. aus hegemonialen Motiven, sowohl einen Zusammenschluss der arabischen Staaten, als auch ein vereintes Europa mit Russland mit dem Stellvertreterkrieg durch die Ukraine, zu verhindern. Welch ein Wahn-/Irrsinn!

    1
    0
  • burko sagt:

    Basis des Nahost-Konflikts, des unermesslichen Leids, Elends, Hasses, Abschlachtens, trägt die gleiche Handschrift des Ukrainekriegs: nämlich die der Lüge und des Verrats durch die hegemoniale angelsächsische bez. anglo-amerikanische Aussenpolitik. Ohne Emanzipation von der, auf Krieg bedachten, anglo-amerikanischen Aussenpolitik, dürfte es weder in Europa noch im Nahenosten beständigen Frieden geben. Der Zusammenbruch des westlichen Wirtschafts-/Finanzsystems dürfte die Wende einläuten.

    5
    0
  • max.bernard sagt:

    Danke für diesen weisen Artikel!

    4
    0
  • bruno.rabe sagt:

    Wer im Nahen Osten Frieden will, sollte ein wenig von der Geschichte wissen. Peter Haisenko hat eine Zusammenfassung geschrieben, die lohnt gelesen zu werden: https://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-20232/israel-woher-kommen-die-waffen/

    5
    0
  • Diabolo sagt:

    Nur, falls es vergessen werden sollte: von wem wurde Rabin ermordet ? Also.

    9
    1
  • Patrouilleur Suisse sagt:

    Wenn die palästinensischen Terrorgruppen inkl. die Hizbolla im Libanon sowie der Iran losschlagen, steht der gesamte Nahe Osten in Flammen. Eilen die USA den Israelis zu Hilfe, sind Taiwan und die Ukraine schutzlos. Dann werden China und Russland die Gunst der Stunde nutzen. Das kann einen Dritten Weltkrieg bedeuten.
    Das ist nicht schlimm für die Asylanten in der Schweiz, sie belegen die Zivilschutzräume.

    8
    4
    • rudi klein sagt:

      Die USA haben den nahen Osten angezündet. Angefangen hat es 1993 als sie den demokratisch gewählten Präsidenten im Iran gestürzt haben und den korrupten Schah eingesetzt haben. Es ist immer das selbe Schema. Übrigens haben sie das auch in der Ukraine gemacht, 2014. Vergessen die Angriffskriege gegen Irak und Afghanistan, die Bomben auf weitere Länder, die Drohnenmorde? - Der Hass gegen den Westen nimmt täglich weltweit zu, angesichts des westlichen Terrors.

      4
      0
      • eifelturm sagt:

        Ihnen ist ein Fehler unterlaufen, was war nicht 1993, sondern 1953. 1979 wurde dann die Regierung abgelöst, Geiselfestnahmen in Iran. 1979 hat das US- Imperium mit Hilfe von GB, die Regierung in Irak gestürzt, es wurde S. Hussein eingesetzt. Dieser führte dann ein Krieg gegen Iran. Das US- Imperium sind für alle Kriege verantwortlich, ob Afghanistan, Irak, Syrien ,Libyen und in Irak. Es geht nur um Rohstoffe

        2
        0
  • reining sagt:

    Gemäss Ihnen hätte Israel also nach sämtlichen brutalen Terror Angriffen (wie jetzt der Hamas) seit Oslo freundlich lächelnd auf jeglichen Gegenschlag verzichten und die Abschlachtung von Israelischen Zivilisten "Platon-mässig" hinnehmen sollen, oder was? So unter dem Motto, auch noch die linke Backe hinzuhalten? Oder wie darf ich Ihr einseitiges Pseudo-Friedens-Gesäusel bitte verstehen, Herr Brandner?

    1
    12
    • burko sagt:

      reining...die arabischen Staaten hätten (wie Deutschland und die Schweiz heute auch) die intrigante englische bzw. anglo-amerikanische Aussenpolitik durchschauen und anstatt der Intrige zu verfallen, in corpore gegen die englische Besetzer/Besatzung ankämpfen sollen.

      0
      0
  • andreas hartmann sagt:

    Was Herr Brandner in seinem ausgewogenen und sich von der bellizistischen Sprache der "Weltwoche" wohltuend abhebenden Artikel vergisst zu erwähnen ist, dass dieselben rechtsradikalen Kreise, die den Hoffnungsträger Jitzhak Rabin ermordeten, heute in der Regierung in Israel sitzen und dort versuchen, ihre Träume von Gross-Israel zu verwirklichen.

    11
    4
    • max.bernard sagt:

      Vor allem waren es diese nationalistischen Kreise um Netanjahu und Scharon, welche alles taten, damit die von Rabin und Arafat ausgehandelte Zwei-Staatenlösung nicht verwirklicht wurde. Hätte doch diese einen Verzicht auf den Grossteil des eroberten Westjordanlandes bedeutet, also das Gegenteil dessen, was Netanjahu & Co. als politisches Ziel verfolgen.

      3
      0
    • werner.widmer sagt:

      Alles gut, wenn nur nicht die neuen Siedelungen wären. Warum es diese gibt? Politische Verblendung!

      1
      0
  • singin sagt:

    Einem Yassir Arafat, der die PLO gegründet hat und nichts anderes im Sinn hatte als die Vernichtung Israels, den Friedensnobelpreis zu verleihen, war eine schallende Ohrfeige an das Israelische Volk. Dieser angebliche Frieden, den das Foto wohl vermitteln wollte, war eine absolute Farce, wie man auch heute wieder sieht. Die palästinensische Seite wird NIE Ruhe geben: Diese Leute dort wollen keinen Frieden, sondern sie wollen Israel vernichten. Den Beweis haben die letzten Tage erneut erbracht.

    4
    5
    • max.bernard sagt:

      Das Gegenteil ist richtig! Im Osloer Abkommen hat die palästinensische Seite erstmals das Existenzrecht Israels in den Grenzen von 1967 anerkannt. Nicht Arafat wurde dafür von einem fanatischen Landsmann erschossen, sondern Rabin. Während dessen Nachfolger, v. a. die von einem Grossisrael träumenden nationalistischen Regierungen von Netanjahu und Scharon alles daran setzten die ausgehandelte Zwei-Staatenlösung zu verhindern, da diese eine Rückgabe der eroberten Palästinensergebiete beinhaltet.

      4
      0
  • Castus sagt:

    Man kann neben Platon auch Herodot und andere „Alte“ aus der Antike lesen. Nur bringt das nichts direkt. Wenn ein einzelner Mensch an einer Machtposition solche „uralte“ Erkenntnisse 2000 Jahre später zum Wohl anderer Menschen, Staaten, Nationen umsetzen möchte, stehen ihm Tausende Andersdenkende gegenüber, die von diesen Einsichten unbeleckt lieber sozusagen auf dem Kainsweg - auch ein uraltes Bild - nach dem Grundsatz Aug-um-Aug-Zahn-um-Zahn vorangehen und die Vorstellung

    2
    4
  • masinger55 sagt:

    …“mit der Verleihung des Friedensnobelpreises seinen krönenden Abschluss fand“… Ob dieser Äusserung verschlägts jedem Vernunftbegabten mit einem Rest Gerechtigkeitssinn die Sprache. Nobelpreise an Arafat, Obama und an die EU: Das sagt eigentlich alles über dieses Kommitee…

    27
    2
    • max.bernard sagt:

      Sie haben offenbar nicht begriffen, dass das von Rabin und Arafat ausgehandelte, epochale Abkommen den Frieden in Nahost gebracht hätte. Hätte deshalb, weil die auf den ermordeten Rabin folgenden nationalistischen Regierungen dessen Umsetzung systematisch blockiert haben. Weil das Osloer Abkommen neben der Zweistaatenlösung auch die Rückgabe des 1967 eroberten Westjordanlandes beinhaltet, haben Rabins Nachfolger die Aufrechterhaltung des Konfliktes einem Frieden mit den Palästinensern vorgezogen

      2
      0
      • Estegato sagt:

        Arafat hatte nie die Absicht, Frieden mit Israel zu schliessen, sondern nur eine Basis in Gaza und Westjordanland zu haben, um Israel endgültig zu vernichten. Dies war von Anfang an sein Plan und diesen hat er am gleichen Abend des Abkommens seinen arabischen "Brüdern" nochmals klipp und klar erläutert. Das wissen viele nicht! Ob es Rabin wusste, kann ich nicht sagen.

        0
        0
  • Eliza Chr. sagt:

    Ob Israel oder Ukraine, die Zeiten von Rabin sind offensichtlich vorbei. Heute hört man nur noch das Geschrei nach Krieg, ob aus den USA, Palästina, Deutschland und sogar der Schweiz etc.. Die viel zu vielen Menschen auf dem Planeten haben den Verstand verloren und werden ... das ist das Schlimmste, dauernd von den Politikern, NGOs, WHO und Nato manipuliert. Das oberste Gebot wäre wieder zu lernen, selbst zu denken und den Verstand walten zu lassen.

    40
    1
  • d.lazarovici sagt:

    "Und in der darauffolgenden Wahl stimmte die Mehrheit in Israel gegen seine Friedenspolitik".
    Was Sie vergessen zu erwähnen Herr Brandner ist, dass nach Oslo die grösste palästinensische Terrorwelle auf Israel gestartet wurde mit verheerende Selbstmordattentate.
    Das war der Grund für die Wahlentscheidung der Israelis.

    21
    5
    • max.bernard sagt:

      Sie verbreiten hier einen totalen Unsinn oder besser gesagt lauter Lügen! In Wirklichkeit fanden in dem halben Jahr nach Rabins Ermordung durch einen israelischen Ultranationalisten bis zur Wahl des Nationalisten Netanjahu keine Anschläge durch Palästinenser statt. Zu solchen kam es erst wieder nach der Wahl des Rabin-Gegners und entschiedenen Ablehner des Oslo-Abkommens Benjamin Netanjahu. Da wussten die Palästinenser, dass das Osloer Abkommen keine Chance mehr auf Realisierung hatte.

      1
      0
  • ruedi bosshart sagt:

    Offensichtlich kennt Herr Brandner die Fakten nur oberflächlich, so wie man es in MMS liest.
    Fakt ist, dass Rabin nie die Absicht hatte, einen Palästinenserstaat zuzulassen.
    Rabin sah eine Autonomie vor, — für Kultur, Abfallwesen etc., aber keine Souveränität.
    Und zu Camp David 2000 meinte Shlomo Ben-Ami, der damalige Aussenminister:
    "If I were a Palestinian, I Would Have Rejected Camp David"
    Im Anschluss wurde in Taba weiterverhandelt, Israel brach die Verhandlungen ab, — Wahlen ante portas.

    6
    1

Schreiben Sie einen Kommentar

Bitte beachten Sie die Netiquette-Regeln beim Schreiben von Kommentaren.
Den Prozess der Weltwoche-Kommentarprüfung machen wir in dieser Erklärung transparent.
Die Weltwoche - das ist die andere Sicht!

Netiquette

Die Kommentare auf weltwoche.ch/weltwoche.de sollen den offenen Meinungsaustausch unter den Lesern ermöglichen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass in allen Kommentarspalten fair und sachlich debattiert wird.

Das Nutzen der Kommentarfunktion bedeutet ein Einverständnis mit unseren Richtlinien.

Scharfe, sachbezogene Kritik am Inhalt des Artikels, an Protagonisten des Zeitgeschehens oder an Beiträgen anderer Forumsteilnehmer ist erwünscht, solange sie höflich vorgetragen wird. Wählen Sie im Zweifelsfall den subtileren Ausdruck.

Unzulässig sind:

  • Antisemitismus / Rassismus
  • Aufrufe zur Gewalt / Billigung von Gewalt
  • Begriffe unter der Gürtellinie/Fäkalsprache
  • Beleidigung anderer Forumsteilnehmer / verächtliche Abänderungen von deren Namen
  • Vergleiche demokratischer Politiker/Institutionen/Personen mit dem Nationalsozialismus
  • Justiziable Unterstellungen/Unwahrheiten
  • Kommentare oder ganze Abschnitte nur in Grossbuchstaben
  • Kommentare, die nichts mit dem Thema des Artikels zu tun haben
  • Kommentarserien (zwei oder mehrere Kommentare hintereinander um die Zeichenbeschränkung zu umgehen)
  • Kommentare, die kommerzieller Natur sind
  • Kommentare mit vielen Sonderzeichen oder solche, die in Rechtschreibung und Interpunktion mangelhaft sind
  • Kommentare, die mehr als einen externen Link enthalten
  • Kommentare, die einen Link zu dubiosen Seiten enthalten
  • Kommentare, die nur einen Link enthalten ohne beschreibenden Kontext dazu
  • Kommentare, die nicht auf Deutsch sind. Die Forumssprache ist Deutsch.

Als Medium, das der freien Meinungsäusserung verpflichtet ist, handhabt die Weltwoche Verlags AG die Veröffentlichung von Kommentaren liberal. Die Prüfer sind bemüht, die Beurteilung mit Augenmass und gesundem Menschenverstand vorzunehmen.

Die Online-Redaktion behält sich vor, Kommentare nach eigenem Gutdünken und ohne Angabe von Gründen nicht freizugeben. Wir bitten Sie zu beachten, dass Kommentarprüfung keine exakte Wissenschaft ist und es auch zu Fehlentscheidungen kommen kann. Es besteht jedoch grundsätzlich kein Recht darauf, dass ein Kommentar veröffentlich wird. Über einzelne nicht-veröffentlichte Kommentare kann keine Korrespondenz geführt werden. Weiter behält sich die Redaktion das Recht vor, Kürzungen vorzunehmen.