Monsieur H. zeigt sich fassungslos. Er ist in die Schweiz gekommen, in das Land, in dem die Kinderorganisation Unicef ihren Sitz hat, und nun lässt diese Schweiz seine drei Kinder nicht zur Schule gehen. In seiner mit Krawatte und Anzug vorgetragenen Empörung strahlt er eine Würde aus, die in seltsamem Gegensatz steht zum schäbigen Zimmerchen, das die Gemeinde Worb in der Unterkunft für Asylbewerber für ihn, seine Frau und eben drei Kinder zur Verfügung gestellt hat. «Wir dachten, wir kommen in ein demokratisches Land. In ein Land der Träume, ins Paradies», sagt die Frau und dass sie Depressionen habe, seit sie hier sei. Und nicht begreife, warum sie als französisch sprechende Asy ...
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