Die Suggestivfrage war typisch. «Gibt es denn nicht eine kollektive Wut auf die Betreiber dieser Werke?», drängte Moderator Daniel Schmidt vom staatsnahen Radio DRS den Korrespondenten in Tokio. «Nein, solche Gefühle habe ich hier weder beobachtet noch irgendwie gehört», antwortete dieser kühl und korrekt – zur spürbaren Enttäuschung des Radio-Kollektivs. Denn dann wurde das Gespräch über die Lage nach dem Unfall im Kernkraftwerk Fukushima beendet. Tags darauf meldete auch ein zweiter Berichterstatter im Radio: «Die Japaner nehmen es extrem gelassen.» Und in einem Gespräch mit seinen Verwandten in der Schweiz wundert ein Japaner sich über «diese ständigen Panik-Telefo ...
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