Es gehört zur barocken Vielfalt der Schweiz, dass sie einen französischsprachigen Kanton umfasst, der bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts sowohl Teil der Eidgenossenschaft als auch preussisches Fürstentum war. Wie dieser Zwitter zustande kam – und vor allem wie er endete und was heute von ihm übrig geblieben ist –, davon soll hier die Rede sein.
Unter den 26 Schweizer Kantonen – notabene: Der Begriff «Halbkantone» ist aus der Bundesverfassung verschwunden – ist Neuenburg einer der faszinierendsten. Obwohl klein an Einwohnerzahl und an Fläche (176 000 Einwohner, 803 km2), vereinigt dieser Kanton, dessen französischer Name Neuch& ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Die Verbindungen zw. Preußen u. der Schweiz sind enger, als man denkt. In Potsdam Sans Souci findet man auf dem Grab von. Friedrich Wilhelm IV nur die Titel "König von Preußen" und "Fürst von Neuenburg". Bis zu seinem Tode grämte sich der Regent um den Verlust seines kleinen Fürstentums. Um so mehr, als seine geliebte Gouvernante u. die seines Bruders Wilhelm I aus Neuenburg stammte. Nach dem Tod der Königin Louise unternahem die 3 Monarchen, F. W. III und seine Söhne, eine Reise nach Neuenburg,