Am 19. April 1947 kam es im Zürcher Schauspielhaus zu tumultartigen Szenen. Das Publikum verliess in Scharen vorzeitig die Vorstellung, es gab Zwischenrufe, Pfiffe, die NZZ schrieb gar, es sei «beinahe zu Handgreiflichkeiten im Parkett» gekommen. Ursache der Aufregung war das Stück eines noch unbekannten Autors, das an diesem Abend uraufgeführt wurde: «Es steht geschrieben» vom damals 26-jährigen Friedrich Dürrenmatt.
Das Werk fiel nicht nur beim Publikum durch, sondern auch bei Kritikern, die zum Teil hämisch über das Debüt des jungen Dramatikers herzogen. Von einem «dramaturgischen Amoklauf» (Neue Zürcher Nachrichten) war die Rede, von «religiöser und erotischer Zü ...
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