Vorbei die Zeiten, als die Mafia als grosse Familientragödie, als «Ring des Nibelungen», zelebriert, ihr rücksichtsloses Personal und dessen kriminelles Tun mit heroischem Glanz verklärt wurden. In ihrem Ursprungsland hat sie in Literatur und Film den Nimbus verloren. Schon in den Werken Georgio Scerbanencos («Das Mädchen aus Mailand»), Leonardo Sciascias («Die Macht und ihr Preis») oder Carlo Emilia Gaddas («Die grässliche Bescherung in der Via Merulana») war man verteufelt nahe an der Wirklichkeit. Bei Giancarlo De Cataldo («Romanzo Criminale») dient das Fiktionale nur noch als mühsamer Schutz, auf den Roberto Saviano («Gomorrha») verzichtet hat.
Was für Saviano Neapel ...
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