Haider al-Abadi hat sich zünftig verschätzt. Der Premier, der am 12. Mai als Favorit in die Parlamentswahlen stieg, steht als Verlierer da. Sieger ist ein alter Bekannter: Muqtada as-Sadr, 44. Nach der US-Invasion 2003 schickte der schiitische Prediger die gefürchtete Mahdi-Armee in einen unerbittlichen Guerillakrieg. Dann war er auf einmal verschwunden. Er empfange im iranischen Ghom die geistliche Weihe, hiess es.
Begünstigt wurde Sadrs Sieg durch die tiefe Wahlbeteiligung von 44,5 Prozent. Als Gründe für die Stimmabstinenz werden die zurückkehrende Normalität im Land und die Verachtung für die als korrupt geltenden Eliten genan ...
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