Mit seinen kragenlosen Hemden und seinen dunklen Anzügen wirkt er ein bisschen wie ein Kleriker. An prophetischen Anwandlungen fehlt es dem neuen Modephilosophen der deutschen Universitätslandschaft tatsächlich nicht, auch wenn es in seiner Gedankenwelt nicht eben katholisch zugeht. Schon eher gleichen seine Thesen des rabenschwarzen Gegenwartspessimismus und der mystischen Gegenutopien der Weltverachtung der Gnostiker, nach der die Schöpfung von einem bösen Gott geschaffen worden und deshalb durch und durch verwerflich ist. Doch wo immer die theologischen, mystischen, philosophischen und sonstigen Wurzeln des Denkens von Giorgio Agamben zu suchen sind – der italienische Philosophiepr ...
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