Als der Ritter der Arbeit Silvio Berlusconi 1994 «das Feld der Politik betrat», wie er im Fussballjargon verkündete, war sein Geschäftsimperium faktisch pleite. Zwischenzeitlich kletterte das Vermögen des Ministerpräsidenten auf 12 Mrd. Euro, Stand 2010; nun ist dafür Italien dem Staatsbankrott nahe. Doch auch der «Berluskaiser» (wie ihn der Lega-Koalitionspartner Umberto Bossi nannte) ist ein blutender Krisenverlierer. Berlusconis geliftete Gesichtszüge sind zur zombiehaften Maske eines 75-Jährigen erstarrt, seit die wahre europäische Obrigkeit – Merkel, Sarkozy, Trichet – seiner Regierung den Sparkurs diktiert und seine eigene Schatulle fast über Nacht die Hälfte ihres ...
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