Ein Papst ohne Stimme, ein Vatikan ohne Papst. Im sechsundzwanzigjährigen Pontifikat von Johannes Paul II. hat ein neues Kapitel begonnen, denn plötzlich hat seine Krankheit wirklich besorgniserregende Züge angenommen. Es stellt sich die Frage, wer die Kirche in den kommenden Monaten lenken wird. Für Karol Wojtyla ist die Krankheit in erster Linie ein persönliches Drama. Er war es gewohnt, die Kirche mit seinem Körper zu führen – reisend, gestikulierend, sprechend –, nun ist dieser Körper zu seinem Gefängnis geworden. Auf die zunehmende Unfähigkeit, sich zu bewegen und nun auch zu sprechen, reagiert er mit dem mystischen Drang, sein Leiden als Teil von Jesu Qualen am Kreuz zu d ...
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