«Die ungeordneten glatten Haare sind aus der Stirn gestrichen, sie sehen fettig aus, das Gesicht ist aufgedunsen, der Blick ist in einer vordergründig freundlichen Art auf den Betrachter gerichtet, Spott und ein naiver Hochmut liegen darin, so als ob sie die Situation nicht recht begreifen würde, oder doch, und sie hätte das Unausweichliche bereits erkannt, sich dem ergeben.» So sieht die Grossmutter der Ich-Erzählerin aus, als sie sie zum ersten Mal sieht. Es ist eine Porträtaufnahme, gemacht beim Eintritt der Grossmutter in die Landesheilanstalt Hadamar 1935. Es wurde paranoide Schizophrenie diagnostiziert. Nach Aufenthalten in diversen Kliniken erreichte ihre Tochter 1943 die Nachr ...
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